Vorösterliche Pilgerwanderung am 15. April 2014

Seit einigen Jahren finden im mitteleuropäischen Raum am Dienstag der Karwoche “Vorösterliche Pilgerwanderungen” statt. Diese Pilgerwanderungen werden von Diözesen, Pilgerwegevereinen, Tourismusorganisationen udgl. veranstaltet und organisiert.

Die Pilgerwanderung in unserer Region am Di., 15.April wurde gemeinsam von der Kath. Militärseelsorge Burgenland und dem TÜPl Bruckneudorf, dem Verein “Jakobsweg Burgenland” (ident mit dem “Verein der Freunde des Kalvarienberges Neusiedl am See”) und dem “Verein der Freunde der Basilika Frauenkirchen” veranstaltet. Die Wanderung führte auf dem im Vorjahr errichteten Burgenländischen Jakobsweg von Frauenkirchen am Kulturradweg zum Schloss Halbturn, weiter über Mönchhof, Gols und Weiden zum Kalvarienberg in Neusiedl am See und zu der von Freiwilligen des TÜPL Bruckneudorf restaurierten VITUS-Kapelle zwischen Parndorf und Bruckneudorf. Die Streckenlänge betrug 34 km.

Der Burgenländische Jakobsweg beginnt bei der Basilika Frauenkirchen und führt über Halbturn zum Kalvarienberg Neusiedl am See (Jakobusstatue) und über Bruck an der Leitha bis Maria Ellend an der Donau, wo die Anbindung an den Österreichischen Jakobsweg erfolgt.

Trotz des vorhergesagten Schlechtwetters versammelten sich bereits um 05.30h rund 140 Personen in der Basilika. Kalter Wind und Graupelregen, gemischt mit Sonnenschein begleitete die Pilger bis zur Vituskapelle. Aufgrund der kalten Witterung legten die Pilger eine schnellere Gangart ein, infolge dessen wurden die Stationen um ½ bis 2 ½ Stunden früher erreicht. Dadurch konnten auch die geplanten Zeiten bei den einzelnen Stationen nicht eingehalten werden. Zahlreiche Personen kamen zu den auf unseren Infos angeführten Zeiten zu den bereits von den Pilgern verlassenen Stationen. Dafür ersuchen wir um Verständnis. Die Teilnehmer an der Pilgerung erhielten von der Militärpfarre Bgld. eine Erinnerungsurkunde. Eine Fotoschau befindet sich am Ende des Beitrages.

PW-Urkunde

Ein herzliches Danke dem Bundesheer, hier insbesondere MilPfarrer MMag. Dr. Wessely, Vzlt. Heinrich Horvath und OffStv. Josef Hatos, Franz Renghofer mit seinen Freunden vom Kalvarienbergverein Neusiedl am See und unseren Freunden vom Basilikaverein. Ohne ihre Organisation und Hilfe wäre diese großartige Veranstaltung nicht zustande gekommen. Herzlichen Dank allen Helfern, Sponsoren und Teilnehmern am Pilgertag!

F.Stadlmann

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300 Jahre Rosalienkapelle und Weihefest der Basilika

Anlässlich des 311. Jahrestages der Weihe der Gnadenkirche “Maria auf der Heide” lud der Verein der Freunde der Basilika Frauenkirchen gemeinsam mit der Stadtpfarre Frauenkirchen wieder zur jährlich am 19. November stattfindenden Feier mit anschließender Lichterprozession und Festmesse in der Basilika ein.

Die Gläubigen versammelten sich im heurigen Jahr bei der Rosalienkapelle, galt es doch, 300 Jahre Rosalienkapelle zu würdigen.  1713 starben fast 70 Frauenkirchner Bürger und 5 Brüder des Franziskanerklosters an den Folgen der Pest. Das war mehr als ein Zehntel der damaligen Dorfbevölkerung. Zu ihrem Gedenken wurde neben den Grabstätten der Pestopfer an der Altenburgerstraße eine Kapelle errichtet, welche den Pestheiligen Rochus und Rosalia geweiht ist.  Nach der Segnung der Grabstätten durch Stadtpfarrer Bruder Elias pilgerte die Prozession am St.Martinus-Pilgerkreuz vorbei in die Basilika, wo Bruder Elias die Festmesse zelebrierte. Die Messe wurde vom Pannonischen Singkreis Szent Cecilia & Orchester  unter Leitung von Ivan TARCSAY gestaltet. Zur Auführung gelangte die Messe MISSA in C, KV 259 (Orgelmesse) Ave verum von W.A. Mozart – die  rund 300 Messbesucher waren von den hervorragenden Darbietungen begeistert.  

Nach der Hl. Messe luden die Basilikafreunde zu einer Agape ins Pfarrzentrum. Bei der Agape, an der weit über 150 Besucher teilnahmen, überreichte der Weinbauverein Frauenkirchen dem Verein der Freunde Basilika einen Scheck in der Höhe von € 500.-. Dabei handelte es sich um den Reinerlös des Martinilobens vom 11.11.2013. Obmann Stadlmann bedankte sich beim Vertreter des Weinbauvereines, Josef Kaintz, für die Spende.

Die Rosalienkapelle und der Platz vor der Kapelle werden seit Jahrzehnten von der Familie Pinetz, Haydngasse, der Platz um das St,Martinus-Pilgerkreuz  seit dessen Errichtung von unserem Vorstand Josef Andert betreut. Beide Plätze, die in vorbildlicher Weise gepflegt werden, sind eine Bereicherung für die gesamte Region und den Tourismus. Ein herzliches Danke an die Fam. PINETZ und Josef ANDERT!

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BENEFIZWALLFAHRT 2013

Benefizwallfahrt 2013

Am 7. September war es wieder soweit: unsere 4. grenzüberschreitende Benefizfußwallfahrt startet um 07.15 Uhr.  Rund 40 froh gelaunte Pilger finden sich bei herrlichem Wanderwetter vor der Basilika Frauenkirchen ein. Mit einem Bus und Privatfahrzeugen fahren wir ins ungarische Fertöszéplak, wo wir bereits von einigen ungarischen Freunden und Freunden aus Wiener Neustadt erwartet wurden. Reinhard Bruck begrüßt die Pilger in der Kirche, der Pfarrer von Fertöszéplak spendet den Reisesegen. Erstmals gehen wir auf dem neu errichteten Marienweg M05, der die beiden großen Marienwallfahrtsorte Mariazell und Frauenkirchen verbindet. Als wir durch das vor der Kirche in Fertöszéplak befindliche Pilgertor gehen, erwarten uns rund 35 km Wanderung bis zur Basilika Frauenkirchen.

Eine weitere Gruppe, darunter 12 slowakische Freunde,  trifft sich um 09.45 Uhr vor der Basilika in Frauenkirchen und fährt mit einem Bus nach Fertöújlak/Mexikopuszta. Fast zeitgleich treffen die beiden Gruppen in Fertöújlak, wo wieder mehrere Pilger warten, ein. Die Wallfahrergruppe ist inzwischen auf rund 100 Pilger gewachsen. Einige Kilometer vorher wurde die Gruppe bereits vom Pfarrer aus Fertöújlak gesegnet.

Nach einer kurzen Andacht in der Kirche von Fertöújlak geht es weiter bis zur Bundesgrenze zwischen Apetlon und Pamhagen. Auch hier werden die Pilger bereits von Diakon Geistlicher Rat Richard Müllner und mehreren Pilgern erwartet. Direkt an der Staatsgrenze wurde von unserem Verein eine Tafel mit der Beschreibung der Basilika Frauenkirchen errichtet. Der hier beginnende Abschnitt des Marienweges und die zur Basilika Frauenkirchen zeigenden Wegzeichen werden nach einer Begrüßung und Erörterung zur Entstehung dieses Marienweges durch Franz Wegleitner von Diakon Müllner gesegnet.

Die inzwischen über 120 Pilger wandern auf Feld- und Güterwegen weiter bis zum Feriendorf Vila Vita Pannonia, wo sich die erste Labestation befindet. Nach einer Rast und einer Andacht in der St.Martins-Kapelle des Feriendorfes geht es weiter in Richtung Lange Lacke. Vorbei an der Langen Lacke führt der Weg am Zicksee entlang bis zur nächsten Labestation. Nach 16.00 Uhr geht es weiter in Richtung St.Martinstherme, wo es neben einem Waldstück unmittelbar vor dem Thermengelände eine kurze Rast mit Gebet gibt. Bei allen Stationen kommen weitere Pilger hinzu, so dass am letzten Teilstück bis zur Basilika bereits über 150 Teilnehmer zur Basilika pilgern.

Um 18.50 Uhr werden die Pilger von Pater Elias vor der Basilika begrüßt. Die anschließende Festmesse zelebriert Pater Bronislaus, die Lesungen und Fürbitten werden teilweise in ungarischer, slowakischer, kroatischer und deutscher Sprache vorgetragen. Dr. Reinhard Bruck dankt abschließend allen Teilnehmern und Helfern für das Gelingen der Wallfahrt.

Der Marienpilgerweg „Maria-ut“ M05 ist im ungarischen und burgenländischen Bereich in beide Richtung (Mariazell bzw. Frauenkirchen) beschildert.

Noch ein Detail am Rande: Der zwischen den einzelnen Staionen pendelnde Obmann Stadlmann trifft zwischen Fertöd und Pamhagen zweimal die Fußwallfahrergruppe aus Güssing, die insgesamt 4 Tage von Güssing nach Frauenkirchen unterwegs war. Gegen 18.00 Uhr trifft er noch auf die Fußwallfahrergruppe der Apetloner Frauen, die zur nächtlichen Anbetung zur Basilika Frauenkirchen pilgern.