Stefan Oberfellner – Unterwegs vom rumänischen Marienwallfahrtsort Csíksomlyó nach Mariazell
Am 27.Juni 2015 empfing unser Freund, der Wallerner Fußwallfahrer Stefan Oberfellner in der Basilika „Maria auf der Heide“ von Pater Thomas in Frauenkirchen den Pilgersegen, am 29.Juni 2015 fuhr er mit dem Zug von Hegyeshalom über Budapest in den größten rumänischen Wallfahrtsort Csíksomlyó (Sumuleu Ciuc) in Siebenbürgen.
Oberfellner pilgert rund 55 Tage auf dem Marieweg maria-ut durch Rumänien, Ungarn und Österreich nach Mariazell. Nach einem kurzen Aufenthalt in Mariazell pilgert er zu Fuß am maria-ut05, der die beiden Marienwallfahrtsorte Mariazell und Frauenkirchen verbindet, in das burgenländische Marienheiligtum in Frauenkirchen, nur wenige Kilometer von seinem Heimatort Wallern entfernt.
Wir wünschen Stefan, der bisher tausende Kilometer zu Fuß auf dem Jakobsweg, Marienwegen und vielen anderen Pilgerwegen gepilgert ist, einen guten Weg und Gottes reichen Segen.
Stefan informiert uns mittels Whatsapp mit Eindrücken seiner Pilgerwanderung
21.August
Stefan Oberfellner hat es geschafft: Er wurde vor der Abendmesse in der Basilika Frauenkirchen von seiner Familie und Freunden begrüßt. Vor dem Kirchenportal wurde er von Pater Bronislaus, Diakon Lang, Bruder Leopold und Vertretern der Freunde der Basilika Frauenkirchen empfangen und in die Basilika geleitet. Pater Bronislaus begrüßte Stefan Oberfellner herzlich und dankte für die Gebete auf der rund 1600 km langen Fußwallfahrt. Franz Stadlmann und Franz Wegleitner dankten namens der Basilikafreunde und überreichten ihm ein kleines Begrüßungsgeschenk.
Pater Bronislaus begrüßte in der Hl. Messe auch das Jubelpaar Anita und Gerd Busch aus Köln, das im öst.-ung. Grenzgebiet den Urlaub verbringt und auf den Tag genau ihr 50jähriges Hochzeitsjubiläum feierte. Nach dem Gottesdienst spendete Pater Bronislaus einer Gruppe der Frauenkirchner Mariazell-Pilger, die am 22.August zu Fuß nach Mariazell pilgern, den Reisesegen.
v.l.: Walter Müllner, Stefan Oberfellner und Franz Wegleitner

Empfang in der Basilika
v.l.: Bruder Leopold, Pater Bronislaus, das deutsche Jubelpaar
und Stefan Oberfellner
21.August
08.00 Uhr: “Klingenbach auf Wiedersehn, Frauenkirchen ich komme!”
20.August
“Starker Regen auf der Rosalia. Habe auch die Frauenkirchner Wallfahrer getroffen. Trotz des starken Regens bin ich guter Laune!”
18.August
20.00 Uhr: “Ich habe die Apetloner Mariazell-Wallfahrer hier in Schwarzau getroffen. Es wird sicher ein schöner Abend werden.”
15.00 Uhr: “Das Etappenziel Schwarzau im Gebirge erreicht.”
06.00 Uhr: Abschied von Mariazell in Richtung Schwarzau im Gebirge
16.und 17.August: Mariazell – sehr viele Bekannte getroffen. Die Wallerner Fuß- und Buswallfahrer sind in Mariazell eingetroffen. Wir hatten uns viel zu erzählen.
15.August
“Gruß aus Mariazell!”
14.August
“Vorletztes Etappenziel vor Mariazell in Frein. Hinter mir das Kirchlein des Ortes.”
“Auf einem Bild mit Pfarrer Gruber, darunter eine kleine Kapelle. Wenn alles passt, bin ich am 21.August in Frauenkirchen und kann mit euch in die Basilika einziehen!”

12.August
14.50 Uhr: “Ich bin ca. 1 km vor meinem heutigen Etappenziel Maria Schutz. Nach rund 35 km und dieser Hitze bin ich ziemlich ausgelaugt!”
20.00 Uhr: “Der prächtige Altar der Wallfahrtskirche!”
11.August
“Gestern gegen 11.00 Uhr an der Grenze von Ungarn nach Österreich. Ein Stück des Weges durch das Burgenland und weiter nach Mariazell. Ich glaube, momentan bin ich der glücklichste Mensch! Schöne Grüße.”
8.August
08.00 Uhr: “Die Ortstafel von Mesteri und Wegweiser in der Gegend um Celldömölk.”

7.August
“In Celldömölk angekommen. Auf den Bildern die Wegweiser und ein Routenplan.”

7.August
“In Celldemölk angekommen. Auf den Bildern die Wegweiser und ein Routenplan.”

Anmerkung:
Celldömölk hat auch eine Verbindung mit Frauenkirchen
Celldömölk (deutsch Klein-Mariazell) ist eine Stadt mit rund 12.000 Einwohnern. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Abtei „Dömölk“ bereits 1252. Jahrhunderte wurde hier eine Gnadenstatue der Heiligen Jungfrau Maria von tausenden Pilgern verehrt. Während der Türkenkriege wurde diese Statue nach Dénesd in der Nähe von Bratislava, Slowakei gebracht, wo sie sich heute noch befindet. 1739 wird ein neuer Abt nach „Dömölk“ berufen, der eine Kopie der Mariazeller Gnadenstatue mitbrachte. Nach einer wunderbaren Heilung eines Arbeiters und wunderbaren Heilungen und Gebetsanhörungen wurde die Gandenstatue 1745 vom Bischof von Györ als „gnadenvoll und wundertätig“ erklärt. Aus „Dömölk“ wurde „Kis-Czell“. Aufgrund der Pilgerströme wurde eine neue Kirche erbaut und 1780 geweiht.
Um 1890 plante eine ungarische Investorengruppe eine direkte Bahnverbindung von Kis-Czell, dem jetzigen Celldomölk nach Frauenkirchen. Die Pläne wurden später ausgeweitet und eine Bahnlinie von Kis-Czell über Eszterháza/Fertöszentmiklos nach Boldogasszony/Frauenkirchen und weiter bis Neusiedl am See errichtet. KisCzell wurde auch als südlichste Staion der jetzigen „Neusiedler See Bahn“ bezeichnet.
Die Straßenverbindung von Frauenkirchen nach Celldömök beträgt ca. 90 km.
14.00 Uhr: “Inmitten dieser großen Familie. Ich bekam nicht nur Essen sondern auch ein Zimmer in Attapuszta. Ein Glücksmensch!
Heute bin ich ca. 30 km in der `Pampas` herum geirrt, habe den Weg aber nicht verloren. Ein unbeschreibliches Erlebnis!”
“Der heutige Sonnenaufgang in den Wäldern und Bergen im Bakonygebirge. “
5.August
“Ein Stück des Weges mit einer Jung-Pilgerschaft. Lauter fröhliche Gesichter ….”
4.August
“Solche Bilder und solche Eindrücke kann man nur sehen und erleben, wenn man alleine unterwegs ist …….”
3.August
16.30 Uhr: “Heit is wieda Woschtog oagsagt. Mit der Hitz is wias kimmt, so neamas. Do muass ma duach. Tschüß!” (Einmal im Dialekt geschrieben)
07.00 Uhr: “Ich gehe gerade durch Oroszlany.”
2.August
“Ein Stück des Weges mit einer `Wochenend-Pilgerin` und einer stolzen Fahnenträgerin!”
1.August
“Eine Zeit lang begleitet mich auch der Jakobsweg – ganz unten im Bild.”
Anmerkung: Auf diesem Abschnitt führten zwei Marienwege (einer kommt aus Banská Štavnica, der andere aus Csíksomlyó) und der aus Budapest kommende Ungarische Jakobsweg
31.Juli
“Liebe Grüße von der St.Stefans Basilika in Budapest …
07.10 Uhr: “Unterwegs nach Budapest – hier das Sissy-Denkmal.”
29.Juli
07.00 Uhr: “Auf dem Weg nach GÖDÖLLŐ”
18.05 Uhr: “In Gödöllö angekommen. Einfach herrlich, das Denkmal von Maria Theresia, das Schloss, der Park, …. Schöne Grüsse!”
28.Juli
07.00 Uhr: “Die letzten Tage waren sehr hügelig, so wie hier in Abasár, wo es nach einem kurzen Dorfbesuch wieder hinaus ins Hügelland geht.”
27.Juli
07.10 Uhr: ” Der heutige Tag fängt ja gut an. Hier in Egerszólát gibt es ganz einfache Richtungszeichen. Sie weisen aber hoffentlich auch den richtigen Weg. Einen schönen Tag wünsche ich euch.”
26.Juli
“Auch solche Zeichen zeigen den richtigen Weg, jedenfalls in dieser Region.”
“Schöne Grüße aus Eger, auf deutsch Erlau! Eine sehr eindrucksvolle Kathedrale, eine der größten Ungarns. Diese Stadt ist einfach sehenswert.”
25.Juli
19.30 Uhr: “Als Pilger ist man nie alleine und kein Fremder. Auch ein gutes Gläschen Wein darf natürlich nicht fehlen.”

08.00 Uhr: “Überall trifft man nette und freundliche Leute. Obwohl wir nicht die gleiche Sprache sprechen, können wir uns einwandfrei verständigen.”
“Hier als Ministrant in Festbekleidung mit dem Pfarrer in Görömböly.”
24.Juli
07.00 Uhr: “In einem Dorf zwischen Monok und Miskolc mit der Frau des griechisch-katholischen Pfarrers.”
“Alles okay, bin schon in Monok”
22.Juli
“Wieder alles bestens. Die Fotos zeigen einen Wegweiser am Marienweg “Maria-ut”, die Ortstafel von Tokaj und das Städtchen Tokaj. Auf einem Foto verkoste ich mit einem polnischen Ehepaar den guten Tokajer.
Liebe Grüße an alle, besonders die mich in Gedanken auf diesem Pilgerweg begleiten.”




21.Juli:
“Bin kurz vor Tokaj. Beschilderung ist gut nur habe ich Probleme mit dem Datenroaming. Ich melde mich, wenn wieder alles ok ist.”
20.Juli
” In Máriapócs befindet sich bei der Basilika eine Umgebungskarte mit Etappen- und Routenbeschreibungen von verschiedenen Wegen.”
19.Juli, Sonntag
14.30 Uhr: “Etappenziel erreicht – Basilika Máriapócs, eine der wichtigsten und größten Wallfahrtsorte Ungarns. Ein freudiges Ereignis, ein unbeschreibliches Gefühl. Und dazu ein euphorischer Empfang! Danke …”
Anmerkung: Der Grund für die Wallfahrten zur griechisch-katholischen Kirche ist ein Gnadenbild aus dem Jahre 1696, das Maria mit dem Jesuskind auf ihrem rechten Arm zeigt und wiederkehrende Tränen des Bildes. Dieses Bild wurde um 1697 in den Wiener Stephansdom gebracht, wo es noch zu sehen ist. Vom Bild wurden Kopien angefertigt. Eine Kopie des Bildes befindet sich in der Basilika Máriapócs. Auch an der Kopie des Gandenbildes in Máriapócs sollen 1715 und 1905 Tränen geflossen sein. Jährlich besuchen rund 800.000 Gläubige den Marienwallfahrtsort.
“Der Herr Pfarrer hat versprochen und zugesichert, dass die Beschilderung in ganz Ungarn so aussehen wird. ‘Werma sehn’!”:
18.Juli
Eine Anmerkung unsererseits: Hoffentlich ist in Ungarn die Beschilderung besser als in Rumänien. Wir wünschen “Oste” weiterhin alles Gute!
09.15 Uhr: “Vor dem Hochaltar in der Kirche in Vallaj.”
07.26 Uhr: “Mein letztes Frühstück in Rumänien.”
16.Juli
16.50 Uhr: “Meine heutige Schlafecke in einem Caritasheim in Tasnad, am anderen Bild die Mannschaft, die für mich verantwortlich ist.”
16.40 Uhr: “Ohne GPS hat man keine Chance, ans Ziel zu kommen. Schaut euch nur die Wege hier an. Landschaftlich aber sehr schön.”
04.38 Uhr: “In dieser Gegend habe ich fast keinen Empfang, kann kaum telefonieren oder über Whatsapp senden. Adios!”
14.Juli
“Wenn ich so wie bisher weiterkomme, überschreite ich am kommenden Samstag die rumänisch-ungarische Grenze!”
13.Juli
18.47 Uhr: “Heute war es nicht so anstrengend. Ich bearbeite hier im Büro des renformierten Pfarrers von Zalau den Tagesbericht und werde da auch nächtigen.”
12.Juli:
“Heute nächtige ich in einem Kinderhort in Hida. Am Bild mit einer Kinderschar samt Betreuern, die aber heute noch abreisen. Die ganze Unterkunft gehört mir allein – als Pilger ist man kein Fremder oder alleine. Liebe Grüße an alle!”
11.Juli
06.00 Uhr: Ein neuer Tag, neue Freunde – und das schon nach 6 km
9.Juli, 06.50 Uhr:
Die Bevölkerung ist sehr freundlich und hilfsbereit. Ohne sie würde ich den Weg kaum finden, weil die Beschilderung noch immer sehr mangelhaft ist
7.Juli, 06.10h:
Gestern habe ich kaum eine Beschilderung gesehen, die auf den Marienweg hinweist. Jetzt muss ich hier im Ort zur Kirche, hoffentlich kann mir der Pfarrer weiterhelfen.
5. Juli:
Die Beschilderung ist nicht so, wie sie sein sollte. Heute bin ich in Praid und habe 3 zusätzliche Stunden Marsch hinter mir, den Weg habe ich trotzdem nicht gefunden. Jetzt soll ein Einheimischer kommen und mir den Weg erklären.
Der Marienwallfahrtsort in Rumänien: Alleine zu Pfingsten pilgern jährlich mehr als 300.000 Menschen nach Csíksomlyó



Stefan Oberfellner empfängt von Pater Thomas den Reisesegen
Verabschiedung mit Freunden ua. F.Wegleitner und J.Andert